Simple Life 2010, das Leben ist zu schön um einfach zu sein, 12.11. - 21.11. 2010

    Nach dem erfolgreichen Start 2004 in Berlin kam das internationale Tanz- und Theaterfestival SIMPLE LIFE FESTIVAL 2010 nach Hamburg. Es präsentierte eine Spitzenauswahl internationaler Künstler:innen, die in ihren Tanz- und Theaterstücken von Menschen in besonderen Lebenssituationen berichteten. Mit dem Blick auf das Leben in der gesellschaftlichen Peripherie fokussierten die Stücke die Biographien der jeweiligen Darstellenden und griffen alltägliche, aber auch ungewöhnliche Themen auf, wie das Leben in einem nicht der Norm entsprechenden Körper, Armut oder gesellschaftliche Isolation.

    Großes Theater wurde geboten: Der mittlerweile auf allen internationalen Festivals vertretene italienische Regisseur Pippo Delbono bearbeitete in seinem Stück „Guerra“ die Gewalt, die den Menschen während der Kriege angetan wird. Er stellte diesem die Utopie und die Revolution, die Liebe und die Sehnsucht gegenüber. Das koreanische Dance Theatre Chang des Choreographen Namjin Kim, langjähriges Mitglied von Les Ballets C de la B, zeigte einen berührenden Tanzabend, in dem er sich mit der Behinderung seines jüngeren Bruders und seinem Umgang damit auseinandersetzte. Die gefeierte belgische Gruppe Peeping Tom ließ mit „32 rue Vandenbranden“ eine Handvoll Menschen der Frage nach Abgeschiedenheit und menschlicher Isolation nachgehen.

    Die Argentinierin Lola Aries gastierte mit einem Stück über Zwillinge. Für das Festival wurde eigens eine Produktion mit arbeitslosen Jugendlichen aus Hamburg entwickelt. Töchter und Söhne mit migrantischem Hintergrund beschäftigten sich mit den Geschichten der Mütter, Väter und Verwandten und verwoben diese mit ihren eigenen Biographien. Die Tanzcompany DIN A 13 zeigte ihr neueste Produktion mit afrikanischen Tänzer:innen mit und ohne Einschränkungen und das Theater Ephémère aus Frankreich ging in seiner Antigone-Adaption der Frage nach, ob man seinem eigenen Schicksal entrinnen kann.

     

     

     

    DOKUMENTATION

    Das online-Magazin "Schattenblick" hat sehr ausführlich über das Festival berichtet:

    Lesen Sie hier weitere Artikel über das gesamte Festival und einzelne Produktionen.

    Lesen Sie hier Interviews mit den am Festival beteiligten Regisseur:innen.

     

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