EUCREA NEWS 3_2021
     
     
     
     
    EUCREA
     
    Logo von INTO: Die Schrift von INTO ist mit dem gleichen Muster wie der pastellfarbene, grafische Hintergrund angelegt, so das sie darin zu verschmelzen scheint
     

    INTO 

    DIE DIGITALE ONLINE-KUNSTAKADEMIE VON EUCREA
     
     
    Durch die Corona-Pandemie mussten viele Menschen neue, kreative Wege zur 
    Arbeit finden. Arbeiten im Home-Office und online war plötzlich möglich oder musste möglich gemacht werden. Künstler:innen, egal ob mit oder ohne Behinderung, waren/sind es jedoch oft gewohnt, analog zu arbeiten, z. B. im Atelier oder auf der Bühne. Deutlich wurde auch, das viele in der Anwendung digitaler künstlerischer Medien wenig erfahren sind. Da Künstler:innen, vor allem mit einer kognitiven Einschränkung, häufig keinen Zugang zu digitalen Endgeräten haben, schafft 
    EUCREA mit der inklusiven Online-Kunstakademie INTO die Möglichkeit, 
    künstlerisches Handwerk in den Sparten Musik, Bildende Kunst und 
    Tanz/Theater zu erlernen. 
     
     
     
    Foto aus der Produktion "Die sexuellen neurosen unserer Eltern" am jungen Schauspielhaus - ein Ergebnis aus dem EUCREA-Programm CONNECT
     
    EUCREA AUF DER SHORTLIST
    Es wird spannend: Am 08.07.2021 findet die Preisverleihung der Kulturpolitischen Gesellschaft für den Wettbewerb #Kulturgestalten statt. EUCREA gehört mit dem Programm CONNECT - Kunst im Prozess zu den 10 Nominierten! Daumen drücken!
     
     
     
     
     INKLUSION & KULTURPOLITIK
     
    farbige Fläche
     
    KULTUR BRAUCHT INKLUSION
    Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und der Deutsche Kulturrat laden 
    zu einer gemeinsamen digitalen Tagung ein. Ziel ist, Einblicke in verschiedene 
    Felder des Kulturbereiches zu gewinnen. Wie offen sind Kultureinrichtungen oder Medienbetriebe für Mitarbeiter*innen mit Behinderungen? Und wie sieht es mit dem Publikum aus? Wie inklusiv sind Kultureinrichtungen? Welche speziellen Angebote gibt es für Menschen mit Behinderungen und wie zugänglich sind diese? Und schließlich: Wie stehen wir im europäischen und internationalen Vergleich da? EUCREA nimmt an dem Panel „Künstler:in werden oder wie inklusiv ist künstlerische Ausbildung“ mit dem Programm ARTplusARTplus teil.
    22.06.2021
    LINK
     
     
     
    Das Bild zeigt zwei Redakteurinnen des Ohrenkuss-Teams
     
    PETITION TAGESSCHAU IN LEICHTER SPRACHE
    In Deutschland sind 10 Millionen Menschen auf Leichte und Einfache Sprache angewiesen. Menschen mit Lernschwierigkeiten, mit einer geringen Lesekompetenz oder Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Obwohl dieses Jahr im September der neue Bundestag gewählt wird, bietet der öffentlich-rechtliche Rundfunk keine überregionalen, tagesaktuellen Nachrichten in Leichter Sprache an und damit auch keinen gleichberechtigten Zugang zu politischer Bildung. Das muss sich ändern!
     
     
     
    Logo United Inclusion
     
    INKLUSION UND FÖRDERUNG
    Mit dem Projekt United Inclusion bringt Un-Label Kulturakteur:innen mit Behinderung und die Kulturförderlandschaft zusammen. Dabei geht es um die Frage, wie Kultur-Fördermaßnahmen gestaltet werden können, um Menschen mit Behinderung besser an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen. Basis für das Projekt ist ein Report, den das „European Disability Arts Cluster“ im vergangenen Jahr vorgestellt hat: „Künstler:innen mit Behinderung im Mainstream: Eine neue Kulturagenda für Europa“. Un-Label sucht Mitdenker:innen, die sich an Online-Runden beteiligen möchten. 
    LINK
     
     
    AUSSTELLUNGEN 
     
    Malerei/Zeichnung von Dutsin Eckhardt - roboterartiger, an einen Eishockesspieler oder Rugbyspieler erinnerende, abstrakte Figur
     
    FRANKFURT AM MAIN
    DAS BUNTE AUGE
    Das Atelier Goldstein in Frankfurt am Main präsentiert mit der Ausstellung Das Bunte Auge gleich zwei talentierte Künstler:innen zum ersten Mal: Tina Herchenröther und Dustin Eckhardt. Mit 23 und 
    22 Jahren sind sie die Jüngsten im Atelier. Beide vereint, dass ihre Sujets stark von ihren jeweiligen popkulturellen Interessen als junge Generation geprägt und motiviert sind. 
     
     
     
     
    HAMBURG
    GROSSE FORMATE
    Die Galerie der Schlumper zeigt Werke zweier Künstler:innen aus dem eigenem Atelier: Stefanie Bubert und Benjamin Langner. Beide schaffen großformatige Malereien. Während Stefanie Bubert 
    abstrahierte Objekte zum Mittelpunkt ihrer Werke macht, präsentiert Benjamin 
    Langner seine bemerkenswerten 
    Tierdarstellungen.
    bis 08.08.2021
     
     
     
    Innenansicht von der Ausstellung des euward im Haus der Kunst in München
     
    MÜNCHEN
    HAUS DER KUNST: FELIX BRENNER, ANDREAS MAUS,
    KAR HANG MUI
    Noch bis Ende Juni kann die Ausstellung der diesjährigen Preisträger des euward European Award für Malerei und Grafik wieder live im Haus der Kunst besucht werden. Ausgestellt sind die Preisträger
    Felix Brenner mit seinem multimedialen biografischen Werk, Andreas Maus mit Bleistift- und Kugelschreiberzeichnungen menschlicher Abgründe und Kar Hang Mui mit seinen pulsierend expressiven und detailreichen Farbstiftzeichnungen. Auf der Website wird auch ein Film mit Portraits von allen drei Künstlern gezeigt.Die Ausstellung kann außerdem virtuell besucht werden.
    bis 27.06.2021
     
     
     
    Malerei von Hartmut Kraft: Eine abstrakte Figur füttert ein kniendes Tier, das entfernt an eine Ziege erinnert
     
    HEIDELBERG
    GRENZGÄNGER
    Die Sammlung Prinzhorn verlängert den Zeitraum der Sonderausstellung Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie. Diese präsentiert eine Auswahl von 
    Hartmut Krafts vielfältiger Spezialsammlung anlässlich der wertvollen Schenkung eines Sammlungsanteiles an das 
    Museum.
    bis 11.07.2021
    LINK
     
     
     
     
    ONLINE
    DIGITALE KUNSTAUKTION
    Das inklusive Kulturfestival sicht:wechsel lädt zur ONLINE KUNSTAUKTION 21 ein. Interessierte können auf der Auktionsseite einen Überblick über die Qualität und Vielfalt der oberösterreichischen
    inklusiven Kunstszene erhalten und dabei das eine oder andere Kunstwerk kaufen oder preiswert ersteigern! 
    Zur Auswahl stehen 49 Arbeiten von 
    25 Künstler:innen.
    bis 28.06.2021
     
     
     
     
     
    BÜHNE & GARTEN 
     
     
     
    Zeichnung von einer Rakete im Universum, das an einem Planeten vorbeifliegt
     
    ONLINE
    UNIVERSAL GEDACHT
    Das Theatertreffen der Jugend lädt digital in die außerplanetarische Welt des Universums ein. Treffpunkt und Bühne der elf eingeladenen Produktionen sind auf der spielerischen 2-D-Plattform Gather Town zu finden, auf der sich die Besucher:innen mittels Avatare bewegen, miteinander interagieren und die Vorstellungen gemeinsam erleben können. Eine der nominierten Produktionen ist die Videoinstallation „Diesen Blicken“ der Theatergruppe Tempus fugit.
    28.05.-02.06.2021
     
     
     
    Zwei Personen mit Hundemasken auf betrachten eine Holzschubkarre
     
    BAD ZWISCHENAHN
    GARTENKUNST
    Im Juni verwandelt das Atelier Blauschimmel den Park der Gärten in Bad Zwischenahn in einen großen künstlerischen Freiraum to go. Mit vielen bunten künstlerischen Aktionen aus Theater, Musik und Kunst. Zwischen Blumen und Sträuchern, Beeten und Rabatten, Bäumen und 
    Bächen können die Besucher im ganzen Park viele farbenfrohe, verrückte, kreative und künstlerische Aktionen in bunten
    fantasievollen Kostümen, Masken-Walking-Acts, Stillleben aus den Bereichen Theater, Musik und Kunst erleben.
    20.06.2021
     
     
     
     
    Tänzerinnen der Forward Dance Company auf der Bühne, eine davon im Rollstuhl
     
    LEIPZIG
    FORWARD DANCE COMPANY
    Die FORWARD DANCE COMPANY aus 
    Leipzig, die erste professionellen mix-abled Tanzcompany in Sachsen angesiedelt am LOFFT, gibt erste Einblicke in ihre Arbeit. 
    Das Stück WIR taucht in die Innenwelten der sechs Tänzer:innen ein, JOY ist eineSammlung von Szenen, die sich mit flüchtigen Gefühlswelt beschäftigt, 
    die unserem Menschsein zugrunde liegt. 
     
    WIR 10. und 11.6.2021 
    JOY 12. und 13.6.2021
     
     
     
     
     
    KAMPNAGEL SUCHT KOLLEG:IN FÜR INKLUSIVE ARBEIT
    Kampnagel ist ein weltweit bekanntes 
    internationales Produktionshaus, das neben Tanz, Theater und Performances auch Konzerte und Konferenzen präsentiert. Das Internationale Sommerfestival 2021 findet im August statt. Wie viele Institutionen sind Kampnagel und das Sommerfestival dabei, sich auf, vor und hinter der Bühne inklusiver zu gestalten. Nun wird eine Projektstelle für eine:n Access-Manager:in geschaffen. Angestrebt ist die Besetzung der neuen Stelle durch eine Person mit Behinderung.
     
     
     
     
    EUCREA Logo und Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
     
     
     
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    EUCREA
     
    Titelbild vom Programm CONNECT Kunst im Prozess mit Schrift "Sind wir soweit?" Inklusive Kooperationen im Kulturbetrieb 25./26.09.2020
     
    KÜNSTERISCHE AUSBILDUNG UND QUALIFIZIERUNG FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG
     
     
    EUCREA BEGINNT 
    BILDUNGSPROGRAMM IN KOOPERATION MIT VIER BUNDESLÄNDERN
     
     
    Lange überfällig und nun endlich da: EUCREA beginnt mit rund 25 Organisationen in den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und 
    Bremen die erste umfassende Offensive zur künstlerischen Qualifizierung und Ausbildung von Menschen mit Behinderung. Ziel des dreijährigen Programmzeitraums ist, modellhaft die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an künstlerischen Ausbildungsinstitutionen in den beteiligten Bundesländern zu erproben. 
    Ziel ist, aufzuzeigen, wie künstlerische Bildung für Menschen mit physischen, 
    Sinnes- oder Lernbehinderungen auch außerhalb der Behindertenhilfe in 
    Deutschland dauerhaft zur Verfügung gestellt und Teilhabe erreicht werden kann. Für das Programm konnte EUCREA schon jetzt viele namenhafte Ausbildungsinstitutionen in allen künstlerischen Sparten gewinnen, die mit EUCREA das Interesse verfolgen, ihr Angebot auch den Menschen zur Verfügung zu stellen, die sonst den Weg in eine Kunsthochschule nicht finden würden.
     
     
    WARUM JETZT?
     
     
    Diversität ist das Schlagwort unserer Zeit - nicht nur in Kunst und Kultur. Allerdings weichen Forderung und Realität noch weit voneinander ab. Zwar gibt es insbesondere in den Metropolen Institutionen, Vereine und Initiativen, in denen Kreative mit Beeinträchtigungen tätig sind, jedoch sind diese Angebote überwiegend unter dem Dach oder in Kooperation mit einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) 
    anzutreffen. Die zunehmende Forderung nach einer Inklusion im Arbeitsleben ist ohne qualifizierte Ausbildung außerhalb der Behindertenhilfe nicht denkbar und führt aktuell zu einer doppelten Benachteiligung des Personenkreises. Finden 
    Ausbildung und Qualifizierung ausschließlich in exkludierenden Strukturen statt, wird der spätere Zugang zu einer beruflichen Tätigkeit zusätzlich erschwert.
     
     
    WAS IST GEPLANT?
     
     
    In Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen kooperieren 
    EUCREA und seine Partner, u.a. das käthe:k Kunsthaus in Frechen der Gold 
    Kraemer Stiftung und tanzbar Bremen e.V., mit Ausbildungsinstitutionen in 
    verschiedensten künstlerischen Sparten. Künstler:innen mit Beeinträchtigung 
    bekommen die Möglichkeit, an den Angeboten der jeweiligen Ausbildungsträger 
    in unterschiedlichster Form zu partizipieren. Dabei kann es sich um eine temporäre Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen, projektorientierte künstlerische 
    Kooperationen, Gasthörerschaft oder reguläre Immatrikulationen handeln. Alle am Programm beteiligten Akteure streben einen gemeinsamen Wissenzuwachs an. 
    In den beteiligten Bundesländern soll es zu einem engen Informationsaustausch zwischen allen am Prozess einer inklusiven Kunstausbildung beteiligten Akteuren kommen: Ob Arbeitsagenturen, Integrationsämter, Hochschulleitungen, Lehrenden oder Einrichtungen der Behindertenhilfe. Ziel ist, am Ende des Programmes 
    konkrete Handlungsinformationen für alle Bundesländer herauszugeben, wie 
    inklusive künstlerische Ausbildung für Menschen mit unterschiedlichen 
    Behinderungen stattfinden kann. 
     
     
    IM RAHMEN DES TURBO-FESTIVALS DES 
    THEATERS DER JUNGEN WELT IN LEIPZIG
     
     
    SAVE THE DATE: 
    FACHTAG INKLUSIVES KINDER- UND JUGENDTHEATER
     
     
     
    »Wo sind die inklusiven Stücke für das junge Publikum?!« Um diesen und anderen Fragen rund um Tanz und Theater für ein junges Publikum von und mit Künstler*innen mit 
    Behinderung auf den Grund zu gehen, richtet das Theater der jungen Welt TDJW vom 03. bis 06. Juni das Tanz- und Theaterfestival »TURBO« aus. Damit legt zum ersten Mal ein Kinder- und Jugendtheater den Fokus auf inklusive Tanz- und Theaterproduktionen. Zusammen mit EUCREA und der ASSITEJ lädt das TDJW zu der zweitägigen digitalen TURBO-Werkstatt am 04./05.06. ein. Über inklusive Spielclubs, 
    Kollektive, die Regie- und Probenarbeit sowie das Berichten über inklusives Theater soll gesprochen werden. Das Programm wird in Kürze veröffentlicht. 
    Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms CONNECT - Kunst im Prozess.
     
     
    MELDUNGEN
     
     
     
    PHILOSOPHISCHER 
    WORKSHOP INKLUSIV
    „Lass dich überraschen“ steht als Einladung auf dem Padlet „Treffpunkt Freiheit“, auf dem sich Fachschüler:innen für Sozialpädagogik und Künstler:innen mit Behinderung aus dem Atelier Freistil im Rahmen des EUCREA-Programms CONNECT treffen. Die Frage was Freiheit bedeutet wurde unter vielfältigen Aspekten beleuchtet und ästhetisch erforscht. Auf dem Padlet wird kommentiert, gefragt und gewertschätzt:
    Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war die Ausstellung „Glaubensfreiheit. 
    Gegeben und gefordert seit 1601“ im 
    Altonaer Museum Hamburg.
     
     
     
     
    20 JAHRE WILWUCHS FESTIVAL
     
    Zehn Tage Theater, Tanz, Performance, Zirkus, Akrobatik, Spaziergänge in Basel - und das zum 20. Mal! Das Programm ist veröffentlicht.
     
     
     
    INKLUSION & KUNST: ONLINE TALK
     
    Das Blauschimmel Atelier lädt zum Online-Erfahrungsaustausch. Gastreferentin 
    Lisette Reuter stellt das Projekt ImPart vor, Ute Bommersheim das Blauschimmel-Atelier und Jochen Fried das Bluescreen- Ensemble. Thomas Biesitz präsentiert 
    seine aktuellen Entwicklungen elektronischer Instrumente.
     
    06.05.2021 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr
     
     
     
    RESIDIEREN IN CHEMNITZ
     
    Unter dem frei interpretierbaren Titel LEERZEIT ruft das Festival „Begehungen“ in Chemnitz auf, künstlerische Arbeiten einzureichen oder sich mit einem Konzept auf eine vierwöchige Residenz in Chemnitz zu bewerben. Die Ausschreibung richtet sich an sämtliche künstlerische Ausdrucksformen, die sich unter dem genannten Thema eine freie Auseinandersetzung vorstellen können. Alle von einer Fachjury ausgewählten Arbeiten werden in der ehemaligen Lagerhalle und ggf. im Außenbereich des Güterbahnhofs während des gesamten Festivals ausgestellt und unter hoher 
    Medienpräsenz von einem vielfältigen Rahmenprogramm aus Musik, Lesungen und Workshops begleitet.
    Bewerbung bis 09.05.2021
     
     
     
     
    PHOBOPHOBIEN
     
    Von Geburt an leben die Menschen 
    gefährlich – das versetzt sie häufig in Angst. Sie fürchten sich, geraten in Panik, sind besorgt. Und wer abhängig ist, hat 
    andere Ängste als diejenigen, die allein zurechtkommen. Hilfreich ist Angst nur, wenn sie zur Leistungssteigerung beiträgt, Beine macht oder Flügel verleiht. Denn starke Gefühle sind der Einsicht überlegen – jedenfalls wenn es um Motivation geht. Und nichts ist schöner als der Schrecken – wenn er überwunden ist.
    Das Theater Klabauter geht gemeinsam mit Kai Fischer und Christopher Weiß (Die Azubis) diesen Fragen in einem Theaterlabor nach.
     
     
     
     
    EINE ART GAST
     
    Mit dem Projekt EINE ART GAST machen sich Arbeiten von verschiedenen Künstler:innen der Galerie der Villa in Hamburg für 16 Wochen auf Besuchstour zu temporären Ausstellungsorten in Hamburg.
    In einer Zeit, in der für jede und jeden von uns Kontakt- und Besuchsmöglichkeiten stark limitiert und die meisten Orte der Kultur nicht zugänglich sind, möchte das Projekt aufmuntern, abwechseln, besuchen, kommunizieren, zeigen und trotzen und damit einen Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben in Hamburg unter Pandemiebedingungen leisten.
    In einem vierwöchigen Turnus sind die Künstler:innen zu Gast an unterschiedlichen Orten: Im Homeoffice, im Wartezimmer, in der Werkhalle oder auch in einem Schlafzimmer. Durch die entstandenen 
    Fotos können die temporären Ausstellungsorte auch über die Kanäle der 
    sozialen Medien besucht werden. 
     
     
    EUCREA Logo und Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
     
     

     
    EUCREA NEWS 1_2021
     
     
     
     
    EUCREA
     
    Das Bild zeigt die neue EUCREA Homepage und die Rubrik "Neues", in der über aktuelle Veranstaltungen zum Thema Kunst und Inklusion berichtet wird.
     
    EUCREA 3.0 - DAS NEUE PORTAL
     
     
    Die Pandemie und der Ausfall vieler Veranstaltungen hat EUCREA dazu veranlasst, sein Internetportal grundlegend zu überarbeiten. Ziel ist, Informationen zum Thema Kunst und Inklusion in Zukunft aktueller und umfangreicher weiterzugeben. Mit dem neuen Portal bieten wir den vielen Akteuren die Möglichkeit, künstlerische Aktivitäten, Diskurse und Informationen sichtbar zu machen und gemeinsam darzustellen. Auch kam in Online-Foren immer wieder der Wunsch nach einer zentralen Darstellung vieler Akteure auf. Wir haben diesen zum Anlass genommen und Adress- bzw. Kontaktlisten zu verschiedenen Rubriken zusammengestellt. 
    Ob Peformance-Ensemble, inklusiv ausgerichtete Galerien und Bühnen, 
    Kunstatelier oder Netzwerke - hier finden Interessierte eine Übersicht, die wir 
    gerne ständig erweitern und aktuell halten.
     
    Das bild zeigt die Rubrik "Service" der EUCREA Homepage. Auf der seite kann man nun Kontakte zu inklusiven Performancegruppen, Netzwerken, Galerien usw. finden.
     
     
    Das Bild zeigt den brief an die Beauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters
     

    KRISE ALS CHANCE: OFFENER BRIEF AN DIE BEAUFTRAGTE FÜR KULTUR UND MEDIEN

     
     
    Am 03.02.2021 wurde der Nationale Aktionsplan Integration vom Bundeskabinett beschlossen, der zahlreiche Maßnahmen für mehr Diversität in Kunst und Kultur unter Federführung der Beauftragten für Kultur und Medien vorsieht und entsprechenden Mittel zur Umsetzung zur Verfügung stellen will. Auch wenn in der aktuellen Veröffentlichung von der „Teilhabe aller Menschen“ gesprochen wird, soll sich die Förderung auf den Nationalen Aktionsplan Integration beziehen, der „die Gestaltung der Integration der Bevölkerung mit Migrationshintergrund“ thematisiert. Dass Maßnahmen gegen Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung seitens der Bundespolitik vorangetrieben werden, begrüßen wir sehr. Jedoch kommen Menschen (Künstlerinnen und Künstler) mit Behinderung in diesem Programm, das Diversität für alle in den Fokus nimmt, nicht vor.
    EUCREA möchte gemeinsam mit den fast 200 Unterzeichnenden die Kulturstaatsministerin 
    Monika Grütters darauf hinweisen, dass wir uns eine intersektionale Diversitätsförderung 
    wünschen, die verschiedene gesellschaftliche Gruppen berücksichtigt, und auch die Interessen von Künstler:innen mit Behinderun einbezieht. Wir sind auch der Meinung, dass eine strategische Umsetzungsplanung des Nationalen Aktionsplan 2.0 zur UN-Behindertenrechtskonvention seitens der Kulturpolitik des Bundes lange überfällig ist.
    HIER DEN BRIEF EINSEHEN
    ***
    NOCH UNTERSCHREIBEN?
    Für die, die den Brief in der ersten Runde nicht bekommen haben, bieten wir an, diesen nachträglich zu unterzeichnen. Die jeweils aktuelle Version wird auf 
    unserer Website angezeigt. Bitte senden Sie uns eine Mail mit Vor- und Nachnamen, Institution/Beruf, Ort - Betreff: Offener Brief BKM.
     
     
     
     
    ART ONLINE
     
     
     
    Das Bild zeigt das Logo von Ramba-Zamba-Audio, helle Schrift auf schwarzen Grund, gezackt umfasst. Die schrift ist gebogen.
     
    LESUNG
    RAMBA ZAMBA AUDIO
    Liebe an. Liebe aus. Durch Berlin mit Patti Smith – so heißt die neue, akustisch zu erlebende – Inszenierung des Theaters Ramba Zamba.
    Nele Winkler und Angela Winkler lesen diese lyrischen Träumereien im Duett. 
    Die amerikanische Punkrock-Ikone, Dichterin und Künstlerin Patti Smith nimmt uns mit auf einen Rundgang durch ihr Berlin. Wir begleiten sie zum ältesten Wasserturm der Stadt, zum Bahnhof Zoo, in verschiedene Szenecafés und auf den Dorotheenstädtischen Friedhof ans Grab von Bertolt Brecht. Dabei tauchen wir in eine Welt aus vergangenen Zeiten und Gegenwärtigem ein. 
     
     
     
    Ein Bild von Horst Schiele: ind Lila, blau, magenta und gün. Kräftige abstrakte, nicht geometrische Formen, die mehrfach übereinandergemalt wurden.
     
    AUSSTELLUNG
    HORST SCHIELE
    Die Galerie ART CRUT aus Berlin 
    widmet ihre aktuelle Präsentation dem 
    bildenden Künstler Horst Schiele. 
    Bilder und Katalog werden online 
    gezeigt. Die eindrucksvollen, 
    farbintensiven Arbeiten, die insbesondere mit Ölpastellkreide gezeichnet wurden, sind auch käuflich zu erwerben.
     
     
     
    Fot eines Workshopteilnehmers Klaus Harries: Dünne weiße Linien wie gemalt, dahinter schemenhaft zu sehen eine Frau
     
     
    FOTOPROJEKT
    VERSCHLUSSSACHE ICH
    Im Blauschimmel-Atelier in Oldenburg haben sich die Projektteilnehmenden zusammen mit der Künstlerin Susanne Barelmann in mehreren Workshops mit 
    digitaler Fotografie und insbesondere der Methode der Langzeitbelichtung beschäftigt. Die digitale Fotografie bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, mittels 
    derer die Teilnehmer:innen ungewohnte und überraschende Portraits erstellt haben, die nun in einer Online-Ausstellung präsentiert werden.
    Foto: Klaus Harris
     
     
     
    Ein Ensemblemitglied von meine Damen und Herren mit Schnauzbart und Schiebermütze, in einem blauen Overall mit weißer Schrift
     
    TANZ
    EINLADUNG ZUM INTER-
    AKTIVEN RADIOBALLETT
    Das Radioballett ist eine Produktion der Schauspieler:innen des Ensemble „Meine Damen und Herren“ für das Grenzenlos Kulturfestival in Mainz. Das virtuelle 
    Ensemble ruft dich/euch! Jede:r ist willkommen! Wer Mitglied werden will, melde sich! Wir sind das Ensemble, das jede:n brauchen kann, jede:n an seinem Ort! 
    Wie von Zauberhand gesteuert entsteht eine Choreographie, in die alle einsteigen können. 
     
     
     
    Zwei Hände arbeiten an einem Stück Stoff, das umnäht wird.
     
     
    PORTRAITS
    EINE MINUTE FOKUS
    In der Filmreihe Eine Minute Fokus kann man den Künstlerinnen und Künstlern des Atelier Goldstein in Frankfurt bei der Arbeit zuschauen und einige ihrer aktuellen Arbeiten betrachten. Hans-Jörg Georgi arbeitet an seinen detailierten Flugobjekten, Selbermann an grafisch anmutenden 
    Zeichnungen oder Julia Krause Harder an ihren multimaterialistischen Dinosauriern. Die leisen Filme und ihre konzentriert arbeitenden, unermüdlichen 
    Künstlerinnen und Künstler vermittlen dem Betrachtenden eine Botschaft: Kunst ist immer da, die Schaffenskraft unerschöpflich, immer weitermachen.
     
     
     
    Logo der Veranstaltung, ein matter blauer Hintergrund zieht einen Farbverlauf über mehrere, dahiterliegende Kunstwerke
     
    ONLINE
    AUF TAUBENBLAU
    Mit Gründung einer Stiftung ist die Sammlung von geyso20 zum öffentlichen Kulturgut geworden mit der Verpflichtung, diese der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dreizehn Künstler zeigt die Ausstellung und wurde am 04.02.21 digital eröffnet. In einem 14-minütigen Einführungsfilm wird in die Ausstellung und das Atelier geyso20 eingeführt. 
     
     
    NACHRICHTEN
     
    Logo neustart Kultur
     
    EUCREA AUF SHORTLIST 
    FÜR ZUKUNFTSPREIS KULTURGESTALTEN
    EUCREA befindet sich mit dem Programm CONNECT - Kunst im Prozess unter den finalen 10 Projekten für den Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. In diesem Jahr 
    vergibt die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. erstmals diesen Preis mit dem Ziel, herausragende Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland sichtbarer zu machen.
     
     
     
     
    FÖRDERPROGRAMM 
    DIS-TANZEN
    Mit dem Förderprogramm DIS-TANZEN unterstützt der Dachverband Tanz Deutschland e.V. den Wiederbeginn 
    künstlerischer und tanzpädagogischer
    Tätigkeit. Das Förderprogramm richtet sich mit DIS-TANZ-SOLO an soloselbstständige Tanzschaffende und fordert explizit Tänzer:innen mit Behinderung zur Bewerbung auf. Die Förderhöhe beträgt bis zu 12.000 EUR.
     
     
     
    Schwarz-weiß-Fotografie von Elfride Lohse-Wächler, ca. Mitte Dreißig
     
     
    HEIDELBERG
    MUSEUM SAMMLUNG PRINZHORN ERHÄLT NACHLASS
    ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER
    Eine Sensation für das Museum auf dem Gelände der Heidelberger Psychiatrie: Über 200 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken von Elfriede Lohse-Wächtler (1899-1940) sind von nun an Teil der Sammlung Prinzhorn. Hinzu kommt das Lohse-Wächtler-Archiv mit zahlreichen privaten Briefen, Dokumenten und Fotos. Die Sammlung Prinzhorn wird somit zu einer wichtigen Forschungsstelle der zwischen neuer Sachlichkeit und Expressionismus zu verortenden Malerin. Öffentliche Ausstellungen sind in Planung.
     
     
     
    Logo von Unlabel, Kreis mit Schrift, wie Etikette
     
     
    KÖLN
    UN-LABEL SUCHT VERSTÄRKUNG
    Für ein 3-jähriges Modellprojekt Access Maker möchte Un-Label das Team um eine:n engagierte:n Kolleg:in erweitern, die:der als Projektmanager:in mit Begeisterung das Projekt betreut und mitentwickelt, mit der Perspektive, auch über die Projektlaufzeit hinaus fester Bestandteil des Teams zu werden. 
     
     
     
    Mehrere Personen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Hautfarbe und geschlechts auf einer Veranstaltung
     
     
    FACHTREFFEN
    DIE ÄSTHETIK DER VIELEN
    Die Volxakademie der Theaterwerkstatt Bethel lädt zum Diskurs zum Thema 
    kulturelle Vielfalt in den Künsten ein. 
    Zentrale Fragen, wie soziale Spaltungen gesellschaftlich überwunden werden und was Kunst und Kultur dazu beitragen können, sollen diskutiert werden.
    12.03.2021
     
     
     
     
    BERLIN
    LUCY WILKE UND PAWEL DUDÚS AUF DEM BERLINER THEATERTREFFEN
    Nach dem Erhalt des FAUST Theaterpreises ist die Produktion „Scores that shaped our friendship“ zum Berliner 
    Theatertreffen als eine von 10 Produktionen aus 286 ausgewählt worden.
    In sieben kurzen Kapiteln vermessen und feiern die Schauspielerin Lucy Wilke und der Tänzer Paweł Duduś ihre besondere Freundschaft. Mit Sprache und Tanz, fein synchronisierten Bewegungen, innigen Zwei-Körper-Skulpturen und Gedankenreisen nehmen sie gängige Abhängigkeits- und Opfer-Narrative auf. Dieser fragile Freie Szene-Abend erweist sich als ein kompromissloser Kategoriensprenger und ist als zärtlich-entspannter Pas de deux der Berührungen von phänomenaler Wucht. Nicht nur in diesen berührungsarmen Zeiten.
     
     
     
     
    KIEL
    OPEN CALL:
    INCLUDO THEATERFESTIVAL
    Optimistisch blickt das Team des Kieler Theaterfestivals Includo auf den August diesen Jahres: Bewerbungen im Bereich Sprechtheater, Tanz und Performance von Schauspieler:innen mit und ohne Behinderung und/oder multikulturellem Hintergrund werden ab sofort entgegenge-nommen.
    Festival vom 26.08.-29.08.2021
     
     
     
    EUCREA Logo und Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
     
     
     
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    EUCREA NEWS 11_2020
     
         
     
    EUCREA
     
    Das Bild zeigt eine Gruppe vor einem Kunstwerk im Sprengel Museum, eine Person trägt einen Augenmaske sowie einen Blindenstock, die anderen Personen erklären das Kunstwerk verbal.
     

    TANZ TRIFFT STADT

    EINE TANZPRODUKTION IM RAHMEN DES PROGRAMMS 
    CONNECT - KUNST IM PROZESS
     
     
     Die Hamburger Tanzkompanie here we are und das Junge Schauspielhaus lassen in ihrer neuesten Ko-Produktion unter der choreographischen Leitung von Gloria Höckner und Anke Böttcher eine ästhetische Synthese zwischen urbaner Architektur und Bewegung entstehen. Die Probenarbeiten für die Produktion begannen während des ersten Lockdowns zunächst online. Die Künstlerinnen und Künstler lernten sich kennen und experimentierten zunächst mit ihren Smartphones zu Hause. Das entwickelte choreografische Material mündete in eine Gesamtinszeinierung aus Tanz, Film, Musik und Architektur. Diese Produktion zeigt beeindruckend, welche künstlerischen Möglichkeiten sich aus digital gestützter Produktion ergeben und auch, dass durch die Einschränkung des Gewohnten neue Kooperationsformen entstehen können.
     
     
     
     
         
     
    KÜNSTLERPORTRAIT
     
     

    LUCY WILKE

     
     
    Der Deutsche Bühnenverein vergab den Theaterpreis DER FAUST 2020 an elf Künstlerinnen und Künstler zum 15. Mal. Ausgezeichnet in der Kategorie Darstellender Tanz wurde in diesem Jahr Lucy Wilke gemeinsam mit dem polnischen Tänzer Pawel Dudús. Die vielseitige Künstlerin kann mit Mitte 30 bereits auf eine kontinuierliche künstlerische Laufbahn zurückblicken: Seit ihrer Ausbildung im Bereich Gestaltung und Bühne in München, später auch in den Bereichen Gesang, Sprache und Improvisationstheater sowie zahlreichen Regieassistenzen ist sie als Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin aktiv. Sie ist auch als Autorin und Illustratorin tätig und schreibt Kinder- und Drehbücher. Nach freier Produktionstätigkeit ist sie nun festes Ensemble-Mitglied an den Münchner Kammerspielen unter Leitung von Barbara Mundel, mit der EUCREA kürzlich ein Interview geführt hat. Mit der Produktion „Scores that shared our firendship“ von Tanztendenz München e.V./Schwere Reiter – ihrem Tanzdebut – wurde sie nun ausgezeichnet. Lucy Wilke steht für eine neue Generation von Künstlerinnen, die sich systematisch selbstbestimmt – über alle Zugangsbarrieren hinweg – professionalisiert haben. Die zunehmende Teilnahme und Auszeichnung von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung zeigt, das Diversität im Kulturbetrieb immer mehr ankommt. 
    Herzlichen Glückwunsch!
     
     
     
     
     
     
    NETZVERGNÜGEN
     
    Videoausschnitt, eine Kollage aus einer Person mit weißem Umhang und gemalten Gegenständen wie z.B. ein grüner Teppich
     
     
     
    SUPERFORECAST:
    EINE DADA-WEBSERIE
     
     
    „Superforecast“ ist eine fünfteilige Web-serie über die Kunst der Vorhersage des Berliner Theater Ramba Zamba.
    Gewidmet ist die Produktion dem Autor Konrad Bayer und dem Künstler Martin Kippenberger. In dem Gedicht „wieder ne woche“ plant das lyrische Ich eine Woche mit Tanzen, Singen, Haare schneiden und anderen wichtigen Terminen. Dieses
    Planungsvorhaben wird von den dialektischen Sehnsüchten von Martin Kippenberger durchkreuzt. Den handelnden 
    Figuren wird es unmöglich gemacht, die Woche wie geplant durchzuführen. Die Vorhersagen erweisen sich als einzige Katastrophe. 
     
     
     
     
         
    Bild einer Zeichnung im Mind-Map-Stil, die verschiedene Aspekte zum Thema Arts and Disability zeigt
     
     
     
    SZENEZWEI: 
    NO NAME DAS MUXICAL
     
     
    Das Thema Gender geht über körperliche, soziale und biologischen Sphäre 
    hinau: NO NAME das Muxical spielt auf unterschiedliche Weise mit dem Thema.
    Es ist die zeitgenössische Vision eines Musicals mit einem mixed-abled Tanzensemble: Queeres und Verspieltes 
    mischen sich mit Stimmen und High Heels. NO NAME ist eine Einladung ins Unbekannte für diejenigen, die glauben, dass Rosa – oder Pink – ausschließlich für Mädchen und Blau für Jungen 
    gedacht ist.
     
     
     
         
     
     
     
    SCHUHPLATTLERN MIT ADRIAN, TILL UND GÜNTHER
     
     
    Adrian Wenzel, Till Krumwiede und 
    Günther Grollitsch von tanzbar Bremen e.V. werden im Rahmen des "Inclusive Dance World Vision Events" in einen Workshop den Schuhplattler unterrichten. Gefragt waren länderspezifische Volkstänze, die als Online-Veranstaltung, überall auf der Welt gemeinsam getanzt werden können.
    "Inclusive Dance“ ist eine russische
    Initiative. Für das seit 2013 regelmäßig stattfindende Festival hat zunächst eine Online-Competition stattgefunden.
     
    Live-Workshop: 01.12.2020
     
     
     
     
         
    Die Tänzer Oskar Spatz und Corinna Mindt als "Bonny and Clyde"
     
     
     
    ROCKEN_TANZEN_LAUSCHEN
     
     
    Das Hamburger Künstlerkollektiv 
    barner16 rockt sich über die Zeit der 
    Corona-Pandemie und hat sich einiges einfallen lassen: Neben dem wöchentlichen Format barner16@home gibt es nun mit Station 17 Tanzbar@home eine Disco für das heimatliche Wohnzimmer. Im Facebook-Event legt DJZottel live auf und veröffentlicht seine Playlist. Die 
    gewöhnlich umjubelte 3. Nacht der barner16 muß diesmal auf den Hintergrundapplaus verzichten, wurde aber trotzdem komplett aufgeführt und dokumentiert. Und auch das inklusive Vokalkunstensemle Sounddrops ist Online absolut hörbar. Tipp: Die die wunderbare Interpretation von Gota/Peder Karlsson genießen!
     
     
         
    Portrait von Jana Zöll, Junge blonde Frau
     
     
     
    SALON IM KLEISTHAUS
     
     
    Salon im Kleisthaus ist das neue digitale Talkformat von „Kultur im Kleisthaus“, der Kulturmarke des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. In dem Video - Podcast geht es um Kunst, Demokratie und Inklusion. Jürgen Dusels erster Gast war Johann König. Der 39-Jährige hat mit seiner Galerie in der St.-Agnes-Kirche in Kreuzberg eine Institution des zeitgenössischen Kunstmarkts geschaffen. Weitere Sendungen folgen.
     
     
     
     
         
    Ausschnitt aus dem Gelände "Odonien" bei Nacht. Reste einer indistriell genutzten Fläche.
     
     
     
    ONLINE AUSSTELLEN NEU GEDACHT
     
     
    Die Künstler des Atelier Freistil aus
    Hamburg präsentieren ihre aktuelle Arbeit in einer interessanten Mischung aus 
    digtaler Ausstellung, Katalog und Film. Ausgangspunkt ist ein scheinbar analoger Katalog, der beim Durchblättern zu Interviews, künstlerischen Animationen, Musik und Textbeiträgen einlädt. Auch hier zeigt sich: Digital ist mehr als nur Ersatz!
     
     
     
     
         
     
     
     
    BOTSCHAFTEN AUS DER 
    ANDEREN WELT: 
    SONJA HALBFASS
     
     
    Die Galerie ARTCrut präsentiert im Netz die Arbeiten der bildenden Künstlerin
    Sonja Halbfass. Surreale Motive, abstrakte Farbkompositionen und herausfordernde Perspektiven – irgendwo zwischen Pop-, Op- und Psychedelic Art – vermitteln die Bilder rätselhaft anmutende Botschaften. Die 20 Werken – entstanden über einen Zeitraum von 25 Jahren – sind jetzt online zu sehen.
     
     
     
     
     
     
    AUSGEZEICHNET!
     
    großer Ausstellungsraum mit Besucher*innen, auf dem Boden liegt eine ca 10x10m große selbstgemalte Landkarte an der ein Künstler weiterarbeitet
     
     
     
    SUSANNE KÜMPEL IST PREITRÄGERIN VON
    CITYARTIST 2020
    Über weitere Preise an starke Frauen gibt es zu berichten: Die Kölner Künstlerin 
    Susanne Kümpel, Mitglied im Kunsthaus KAT18, ist als eine von zehn Künstlerinnen und Künstlern als Cityartist 2020 von der Stadt Köln ausgezeichnet worden. Die charakteristische Bildsprache ihrer sehr persönlichen Arbeiten, mit der sie ihren Blickwinkel auf die Welt reflektiert, haben die Jury überzeugt: "Mit Neugier und Gestaltungswillen hat sie einen in 
    seiner Farbgebung und -komposition 
    bestechenden Bilderkosmos geschaffen, der immer wieder in seinen Variationen überrascht."
     
     
         
     
     
     
    GERDA KÖNIG ERHÄLT KÖLNER EHRENTHEATERPREIS
    Nochmal Köln: Doppelte Freude bei der DIN A 13 tanzcompany, denn das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des
    Landes Nordrhein-Westfalen hat das 
    Ensemble als eines aus 22 Bewerbern für die Spitzenförderung Tanz 2021 - 2023 ausgewählt. Als eines von 8 Ensembles erhält die Kompanie eine Förderung von 80 tsd. EUR über drei Jahre.
    Gleichzeitig erhält Gerda König, künstlerische Leiterin der Kompanie, den diesjährigen Kölner Ehrentheaterpreis der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn. Gerda König leitet die DIN A 13 tanzcompany seit 25 Jahren. 32 Produktionen - davon viele internationale Kooperationsprojekte hat sie in ihrem unermüdlichen künstlerischen Schaffen entwickelt und den Bereich mixed-abled Tanz in Deutschland entscheidend geprägt.
     
     
         
     
     
     
    EUWARD 8: DIE PREISTRÄGER STEHEN FEST
    Felix Brenner (CH), Andreas Maus (D) und KarlHang Mut (NL) sind die Preisträger des 8. euward, dem internationalen Kunstpreis für Kunst im Kontext geistiger Behinderung. Felix Brenner gehört zur 
    alternativen Kunstszene in der Schweiz und verwirklicht Lithografien, Radierungen, Zeichnungen, Druckgrafiken und auch Videoarbeiten. Andreas Maus ist Mitglied im Kunsthaus KAT18 in Köln. KalHang Mui arbeitet im Galerie Atelier de Kai in der niederländischen Stadt Goes.
     
    Bild: Ausschnitt aus einer Arbeit von 
    Felix Brenner o.T.
     
     
     
    GESUCHT & GEFUNDEN
     
         
    ein Foto von einem großen Setzkasten/Regal, mit vielen rechteckigen Fächern, die gefüllt sind mit angeordneten, sehr bunten und unterschiedlichsten Gegenständen wie Puppen, eine Uhr, Kinderspielzeug...
     
     
     
    FOTOAUSSTELLUNG 
    "WUNSCHKIND“ – 
    AUSSTELLUNGORTE GESUCHT
     
    Klaus Heymach ist Fotograf und lebt in Berlin. Dort hat er ein knappes Dutzend Familien fotografiert, die sich bewußt für die Geburt eines Kindes mit Behinderung entschieden haben. Pränatalmediziner schätzen, das sich neun von zehn Schwangeren für den Abbruch der Schwangerschaft entscheiden, wenn sie erfahren, das das Kind möglicherweise eine Behinderung haben wird. Die Pränataldiagnostik wird von den Kassen finanziell unterstützt. 
    „Klaus Heymach porträtiert Familien mit Kindern, die es eigentlich gar nicht geben sollte“ schreibt eine Mutter hierzu. Entstanden ist ein intensives Porträt rund um Glück, Leben und Wunschkinder, das andere Menschen motivieren kann, künftig andere Entscheidungen zu treffen.
    Die Ausstellungsucht weitere Orte, an 
    denen sie präsentiert werden kann.
     
     
     
         
    Ankündigungsplakat mit einem werk von Paulvet, das ein schwarweißes Schachbrettmuster zeigt
     
     
     
    WEIHNACHTSZEIT –KALENDERZEIT
    Ein besonders schöner großformatiger Kalender kommt von den Künstlerinnen und Künstlern der Galerie der Villa in Hamburg. 
    Auch die Wortfinder haben einen
    Kalender zum diesjährigen Literatur-
    wettbewerb herausgegeben, 
    der ab sofort bestellt werden kann.
     
     
     
     
     
         
    EUCREA Logo und Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
         
     
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    EUCREA
     
     
    SIND WIR SOWEIT? 
    EUCREA SUMMIT IM SPRENGEL MUSEUM HANNOVER
     
     
    MIT ABSTAND DAS BESTE
     
     
     
    Ende September fand im Sprengel Museum Hannover der EUCREA-Summit „Sind wir soweit? - Inklusive Kooperationen im Kulturbetrieb" statt. Coronabedingt durften nur 112 Personen live teilnehmen. Die Veranstaltung wurde hybrid durchgeführt – aufgeteilt auf zwei Säle des Museums sowie im Lifestream ins Internet übertragen. Mit der Durchführung wollten wir ein sichtbares 
    Zeichen setzen: Das die Arbeit weitergeht und die Themen, die EUCREA 
    bearbeitet auch in Zeiten der Coronapandemie nicht an Relevanz verlieren. 
    Um Parallelgesellschaften durchlässiger zu machen und Sinn für Gemeinschaft und Vielfalt zu schaffen, bedarf es gezielter Aktivitäten. Wie viele 
    Erlebnisse, Verbindungen und Methoden in nur 1,5 Jahren durch das Programm CONNECT – Kunst im Prozess, das in den Bundesländern Sachsen, Niedersachsen und Hamburg stattfindet, erzielt werden konnten, wurde auf diesem Summit eindrucksvoll dargestellt. So ist dieser Newsletter auch ein Pläydoyer in eigener Sache.
    Die Corona-Pandemie ist letzlich auch eine Chance, mehr gesellschaftlichen 
    Zusammenhalt erreichen und von langjährig zugeschriebenen Kategorisierungen Abstand zu nehmen. Kunst und Kultur sind hier besondere Instrumente, um solche Entwicklungen voranzutreiben – nutzen wir sie!
     
    In diesem Sinne wünschen wir viel Inspiration beim Lesen, 
    Schauen und Zuhören.
     
     
     
    55 STIMMEN
     
     
     
    Fünfundfünfzig Referentinnen und Referenten berichteten auf dem Summit in 
    Hannover von ihren Kooperationserfahrungen. Fast zwei Drittel aller geladenen Projektbeteiligten mit Behinderung durften an der Veranstaltung nicht teilnehmen – die zuständigen Wohn- und Arbeitseinrichtungen untersagten ihnen wegen der Coronapandemie das Reisen und die Teilnahme. Dass hier deutlich in die Persönlichkeitsrechte von Menschen mit Behinderung eingegriffen wird – und zwar weit mehr, als dies bei Menschen ohne Behinderung der Fall ist – hat EUCREA auf der Veranstaltung öffentlich kritisiert.
     
    Trotz erschwerter Bedingungen ist es den anwesenden Akteur:innen gelungen,
    stellvertrentend für die Nichtanwesenden beeindruckende Ergebnisse zu 
    präsentieren. Aufgezeigt wurden vielfältigste Wege, wie künstlerische Kooperationen in ganz unterschiedlichen Kultureinrichtungen mit ebenso unterschiedlichen Menschen gelingen können. Visionen und Forderungen an eine zukünftige Kultur- und Gesellschaftspolitik wurden formuliert und dargestellt, was passieren muss, um mehr Inklusion im Kulturbetrieb erreichen zu können. 
    Für alle, die nicht dabei sein konnten und sich nicht 14 Stunden Live-Stream anschauen möchten, haben wir verschiedene Stimmen in einem kurzen Beitrag zusammengefasst.
     
     
     
     
     
    ÜBER PFLANZEN UND MENSCHEN
     
     
     
    „Die Erzherzogin mit der Hasenscharte“ betitelte die Münchner Künstlerin Katrin Bittl ihren Beitrag auf dem Summit in Hannover. Sie hat das Thema Behinderung, sich und ihren Körper im Verhältnis zu ihrer Umwelt zum Thema ihrer Kunst 
    gemacht. Kunsthistorische Darstellungen von Idealbildern übermalt sie und stört den gewohnten Anblick, indem sie Ikonen eine sichtbare Behinderung verpasst. Pflanzen begreift sie als vom Menschen pflegebedürftige Wesen und inszeniert ihren eigene Körper mit diesen. „Behinderung“ sagt sie „ist nur eine Vorstellung."
     
     
     
     
     
    DIE WIRKLICHKEIT NICHT IN RUHE LASSEN
     
     
     
    Als erstes deutsches Theater wenden sich die Münchner Kammerspiele unter der Leitung von Barbara Mundel konsequent dem Thema Inklusion zu. Auf dem 
    EUCREA-Summit in Hannover berichten Barbara Mundel und Lucy Wilke über ihre Arbeit und formulieren ihre konkreten Wünsche an die Zukunft. 
     
     
    Was möglich ist, wird mit Beginn der neuen Spielzeit eindrucksvoll präsentiert: Mit "Ich bin's Frank“ starten die Münchner Kammerspiele in die neue Spielzeit. Im Mittelpunkt der Inszenierung steht Julia Häusermann, Gastkünstlerin aus dem 
    Züricher Theater Hora. Bei der Arbeit nennt sich Julia Häusermann Frank, nach Frank Levinsky aus der Serie „Verbotene Liebe“. Aber sie ist weit mehr als Frank und weit mehr als Julia. Sie ist ein Medium, eine Performerin, die sich in Gespenster, Popikonen, Telenovela-Figuren, Maschinen und Entertainer verwandelt. Die Süddeutsche Zeitung kommentiert  „Sie ist ein Star und sie hat Trisomie 21 – Julia Häusermann verzaubert“.
     
     
     
     
     
     
    INKLUSION IM KULTURBETRIEB FÖRDERN
     
     
     
     
    Was können Kulturpolitik, Kulturverwaltungen und Förderer tun, um Inklusion in der Kunst zu fördern? Die Referentin für Inklusion in der Behörde für Kultur und 
    Medien Hamburg, Munise Demirel, stellte auf dem EUCREA-Summit in Hannover die Förderpolitik der British Council in London vor.
     
     
    „Das Arbeitsfeld Inklusion wird in den Kulturämtern immer noch wie Brandschutzmaßnahmen behandelt - in dem Tenor 'muss man halt machen‘, so Demirel und "wenn ich in 15 Jahren in Rente gehe, wünsche ich mir, dass mein eigenes Amt abgeschafft und alle Budgetverantwortlichen das Thema selbstverständlich mitdenken. Bis dahin Bedarf es alledings dieser Stellschrauben, wie die EUCREA-Programme welche sind.“ In ihrem Abschlußstatement zeigt sie auf, welche Schritte innerhalb der Kulturverwaltung notwendig sind, um Inklusion im Kulturbetrienachhaltig umzusetzen.
     
    FILM: Abschlusstatement von Munise Demirel (Deutsche Gebärdensprache)
     
    Angela Müller-Giannetti, Projektleiterin bei EUCREA e.V., stellt in diesem 
    Zusammenhang das Expose von EUCREA „Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb in Deutschland: Künstler:innen mit Behinderung sichtbar machen" von 2018 vor, das eine umfassende Strukturveränderung zugunsten von mehr Diversität im 
    Kulturbetrieb fordert und zu bearbeitende Handlungsfelder aufzeigt. EUCREA 
    fordert mit diesem Papier Förderpartner und Kulturverantwortliche in Deutschland auf, umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um eine tiefgreifende System-
    veränderung zu bewirken und an der Auflösung paralleler Gesellschaftsstrukturen aktiv zu arbeiten. Auch fordert sie die aktuellen Akteur:innen zu mehr 
    Schulterschluss auf.
     
    (Deutsche Gebärdensprache)
     
     
    EUCREA Logo und Logo der Freien und Hansestadt Hamburg