Plakat der Ausstellung. Viele bunte, ineineander verschlungene Drähte, die eine Kunstinstallation ergeben.

    Ausstellung "Über das Hören" im Atelier Goldstein

    1. Juni – 29. Juli 2023

    Ob Klangkunst, komplexe Soundinstallationen oder eindeutige Musik – im Feld der Kunst begegnet uns das Klangliche oder Hörbare in vielen Ausprägungen. In einem vielseitigen Programm werden die Aspekte des Hörens zum Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung. Im Juni startet das neue Ausstellungsprogramm der Goldstein Galerie „Über das Hören“.

    Das Hören als zeitbasierte Erfahrung ist längst fester Bestandteil der zeitgenössischen Kunst und kann insofern auch immer wieder als Bindeglied zwischen bildender Kunst und Musik gelesen werden. Der Künstler Jean Tinguely nutzt in seinen Arbeiten dissonante Klänge als bildhauerisches Material. Während Oswaldo Macia in seiner Arbeit „Something Going On Above My Head“ über zweitausend Vogelstimmen in einer beeindruckenden Symphonie anordnet, dient John Cage in seinem berühmten Werk „4′33“ die Stille als Grundlage seiner „Klangarbeit“.

    Gerade im Feld der Kunst begegnet uns das Klangliche oder Hörbare in vielen Ausprägungen: in Form von Klangkunst, Krach, Geräuschen, Vibrationen, freier Improvisation, strenger Komposition, experimentellen und interaktiven Formaten, Sprache über Kunst bis hin zu technisch komplexen Soundinstallationen und eindeutiger Musik.

    Das Hören bietet dabei eine erweiternde sinnliche und damit womöglich gänzlich andere Erfahrung als das rein Visuelle. So bieten Audioguides in einigen Museen für Menschen mit Sehbehinderung die Möglichkeit, Werke der bildenden Kunst überhaupt erst kennenzulernen. Die Sprache als Mittel der bildenden Kunst ermöglicht komplexe Erzählungen und damit eine weitere inhaltliche Ebene. Klang (und damit auch die Abwesenheit von Klang) ist aber vor allem in der Lage, eigene assoziative Räume zu öffnen, körperlich spürbare Volumen zu erzeugen oder Zeit erfahrbar zu machen.

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Über das Hören“ werden die Aspekte des Hörens in unterschiedlicher Weise zum Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung.

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