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    Webinar 1

    Kulturjournalismus und inklusive darstellende Kunst

    Mittwoch 26.10.2022 / 10-11 Uhr

    In deutscher Lautsprache mit Verdolmetschung in DGS
    Live-Untertitelung in deutscher Sprache
    Auf Zoom

    Wie werden inklusive Theaterproduktionen in den Medien dargestellt? Wie werden Kritiken von Produktionen abgefasst? Ist inklusive Theaterarbeit überhaupt ein Thema für den Kulturjournalismus? Auf welchen Plattformen wird darüber hinaus gearbeitet, wie ist dort die Darstellung? Wie geht man mit Labeling und Ableismus um? Wie sollte das Wording von Kulturjournalist*innen bei diesem Thema sein? 

    Expert*innen
    Wiebke Hüster – freie Journalistin, Autorin
    Judyta Smykowski – Redakteurin Sozialheld*innen / Die Neue Norm
    Georg Kasch - Kulturjournalist
    Moderation: Amy Zayed

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    Kurzvitas

    Wiebke Hüster ist die Tanzkritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und berichtet seit zwanzig Jahren auch im Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur über das Thema Tanz. Sehr naturverbunden aufgewachsen, begann sie vor einigen Jahren das Nature Writing in das Feuilleton der FAZ einzuführen. Neben Essays schrieb sie zwei Jahre lang die Serie „Wildwechsel“. „Stallgeruch“ heißt sie ihre aktuelle Serie. Sie ist ausgebildete praktizierende Yogalehrerin.

    Judyta Smykowski wurde 1989 in Hamburg geboren. Sie hat an der Universität der Künste Kulturjournalismus und an der Hochschule Darmstadt Onlinejournalismus studiert. Beim Sozialhelden e.V. ist sie Redaktionsleiterin des Online-Magazins „Die Neue Norm“ und Projektleiterin von „Leidmedien“. Als freie Journalistin schreibt sie u.a für die taz über Kultur, Inklusion, intersektionalen Feminismus und Digitales.

    Georg Kasch studierte Neuere deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Kulturjournalismus in Berlin und München. Nach einem Volontariat bei der Abendzeitung Nürnberg ist er seit 2010 Redakteur bei nachtkritik.de in Berlin. Daneben schreibt er für Tageszeitungen wie die Berliner Morgenpost, Magazine wie Oper! und das Amnesty Journal. Seine Expertise teilt er in Workshops und Seminaren an Hochschulen in Berlin, München und Mainz. Er war u. a. Mitglied in der Jury für den Brüder-Grimm-Preis, der Jury für den Theaterpreis des Bundes, der Berliner Senatsjury für Darstellende Kunst und Tanz und der Jury des Berliner Theatertreffens. Daneben forscht er zur Zukunft des Kulturjournalismus, zu Inklusiven Dramaturgien und zu Theater und Gesellschaft der 1910er und 1920er Jahre.

    Amy Zayed ist Journalistin und arbeitet für ARD-Wellen und die BBC (World Service, Radio 4, Radio 6 Music). Sie macht Reportagen, meist im Bereich Musik und Kultur und moderiert eine Dokumentarserie.

    Webinar 2

    Ausbildung von Schauspieler*innen und Tänzer*innen mit Behinderung
    – ARTplus und andere Modelle

    Donnerstag 10.11.2022 / 10-11 Uhr

    In deutscher Lautsprache mit Verdolmetschung in DGS
    Live-Untertitelung in deutscher Sprache
    Auf Zoom

    Für Künstler*innen mit Behinderung haben sich in den letzten Jahren einige Türen zur beruflichen Ausbildung und Qualifizierung geöffnet: Das EUCREA-Strukturprogramm ARTplus ermöglicht Menschen mit Behinderung bundesweit den Zugang zu Hochschulen. Neben ARTplus sind im Tanz in Nordrhein-Westfalen das Projekt MADE von DINA 13 und die in dem Projekt Unique@Dance geplante Tanzforschung von Gerda König wegweisend. (Unique@dance, https://www.din-a13.de/de/unique-at-dance). Das Projekt "NEXT GENERATION" vom Netzwerk "Bretter und Licht" von Katharina Weishaupt initiiert künstlerische Qualifizierungsprogramme und Schauspiel-Workshops mit renommierten Partnern wie dem Schauspiel Köln.  

    Am Beispiel dieser Modellprojekte werden Möglichkeiten der Ausbildung von Schauspieler*innen und Tänzer*innen mit Behinderung in den Fokus genommen. Die einzelnen Modelle werden vorgestellt und hinsichtlich der Berufschancen der zukünftig Ausgebildeten untersucht.

    Expert*innen

    Gerda König – Tänzerin, Choreographin, Leiterin DINA 13 Tanzcompany
    Nik Haffner – künstlerischer Direktor des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz (HZT) Berlin
    Katharina Weishaupt – Regisseurin
    Angela Müller-Giannetti – Projektleitung EUCREA

    Moderation: Amy Zayed

                                                            
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    Kurzvitas
    Nik Haffner ist seit 2012 künstlerischer Direktor des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz (HZT) Berlin. Als Tänzer und Choreograph realisiert er Projekte zusammen mit u.a. Christina Ciupke und Mart Kangro. Nik Haffner war 1994 -2000 Tänzer bei William Forsythe im Ballett Frankfurt, arbeitete 2012-13 mit Jonathan Burrows und Matteo Fargion an deren Online Score ‚Seven Duets’ als Teil von MotionBank.org. Er ist Mitglied des Beirats für den Tanzkongress Deutschland.

    Gerda König initiierte 1995 die DIN A 13 tanzcompany, eines der wenigen mixed-abled Tanzensembles weltweit und inszenierte seither als künstlerische Leiterin Produktionen, die auf vielen intern. Tanzfestivals gastieren. Ihre Arbeit ist geprägt von der Vision die Bewegungsqualität „anderer Körper“ zu nutzen, um hierdurch neue ästhetische Ansätze für den zeitgenössischen Tanz zu entwickeln. In kontinuierlicher künstlerischer Auseinandersetzung mit kulturellen Realitäten und politisch bedingten Gegebenheiten, verfolgt sie einen choreografischen Forschungsansatz, der ihren Choreografien eine unverkennbare Handschrift verleiht. Seit 2005 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Koproduktionen mit internationalen Künstlern in Afrika, Südamerika, Asien und den USA. Für ihre künstlerische und kulturpolitische Arbeit erhielt sie 2021 das Bundesverdienstkreuz.

    Katharina Weishaupt Regie-Studium an der Folkwang-Universität der Künste Essen. Inszenierungen am Düsseldorfer Schauspielhaus und Theater Aachen. Freie Arbeiten in Frankfurt/Main und Düsseldorf. Seit 2013 schreibt und realisiert sie Konzepte für Inklusives Theater in NRW. Mitbegründerin des Theater-Kollektivs Band of Gold Productions, mit dem sie bühnenuntypische Orte innerhalb Düsseldorfs bespielt, wie z.B. das Düsseldorfer Landgericht.

    Angela Müller-Giannetti ist freiberuflich als Kulturplanerin und Kommunikationsdesignerin mit Themenschwerpunkt im Bereich Kunst und Sozialem tätig. Seit 2002 ist sie – gemeinsam mit Jutta Schubert – Geschäftsführerin von EUCREA - Verband Kunst und Behinderung e.V. In diesem Rahmen hat sie das Projekt ARTplus initiiert und geleitet.

    Webinar 3

    REDEN UND SCHREIBEN ÜBER INKLUSIVES THEATER

    Dienstag, 10.01.2023 / 10-11:30 Uhr

    In deutscher Lautsprache mit Verdolmetschung in DGS
    Live-Untertitelung in deutscher Sprache
    Auf Zoom

    Wie reden, wie schreiben wir über inklusives Theater? Bei Kulturjournalist*innen und Öffentlichkeitsarbeiter*innen bestehen oft Unsicherheiten. Wurden beim ersten Webinar über die Grundlagen diskutiert, soll es nun um die angewandten Details gehen: Welche Wörter wirken verletzend, welche sind hilfreich? Sind Euphemismen die Lösung oder ein Problem? Wie beschreibe ich von der Norm abweichende Körperlichkeit? Ist es überhaupt wichtig, auf Behinderungen einzugehen? Dabei werden Judyta Smykowski, Amy Zayed und Georg Kasch mit Best- und Worst-Practice-Beispielen und konkreten Anwendungen durch das verminte Gebiet der Sprache führen.

    Für:
    Künstler*innen
    Journalist*innen
    PR-Verantwortliche von Theatergruppen und Theaterinstitution
    Dramaturg*innen
    Theaterwissenschaftler*innen

    Teil 1
    hier auf YouTube

    Mit
    (Siehe Vitas unten bei Webinar 1):
    Judyta Smykowski – Redaktionsleiterin Die Neue Norm
    Georg Kasch – Theaterkritiker
    Moderation: Amy Zayed – Kulturjournalistin

     

    Zugänglichkeit unserer Webinare

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