ArtPlus STUDIERENDE
Die ersten Teilnehmenden von ARTplus stehen fest. Sie nehmen an verschiedenen Aus- und Weiterbildungsprogrammen in unterschiedlichen Bundesländern teil. Hier stellen wir sie vor:
Zu den Pionier*innen

Erik Bernsen
Erik Bernsen spielt bereits seit der Schulzeit Klarinette und Klavier. Seit 2018 ist er bei Blaumeier Atelier Bremen aktiv – zunächst im Schauspielensemble und Improtheater, später im Maskenensemble. Sein erstes Stück dort war ‚Kopf über Kopf‘. Die Masken für die Stücke baut er immer selbst. Später hat er auch Erfahrungen mit Stopmotionfilmen und Realfilmen gesammelt. Erik Bernsen hat bereits das Gaststudium an der HKS Ottersberg absolviert. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden und wird ab dem Wintersemester 2022/23 im Vollzeitstudium Tanz und Theater im Sozialen studieren.
Nach dem Studium möchte er gerne im Lübecker Figurentheatermuseum arbeiten und mit selbst gebauten Handpuppen Führungen durch das Museum entwickeln.
Zum Artikel im Weser-Kurier mit Erik Bernsen (03.11.2022)
Zum DLF-Beitrag mit Erik Bernsen

Ole Bramstedt
Der Jungschauspieler ist bereits seit mehreren Jahren im Maskentheater von Blaumeier und bei tanzbar bremen aktiv. Er hat schon in zahlreichen Projekten mitgewirkt. Außerdem hat er schon verschiedene Praktika gemacht und so schon früh die künstlerische Arbeit im sozialen Bereich kennengelernt. Bei der Gruppe „NachHaltig“ engagiert sich Ole Bramstedt für Verbesserungen in der Inklusion.
Im Frühjahr 2021 hatte er bereits eine Rolle im Tatort. Durch das Studium möchte er seine künstlerischen Fähigkeiten im Bereich Tanz und Schauspiel weiterentwickeln. Er möchte gerne wieder als Schauspieler arbeiten. Es ist spannend für ihn, in einer Gruppe künstlerisch zu arbeiten und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln. Sein großer Wunsch ist, dass mehr Menschen mit unterschiedlichen Begabungen in Theater, Fernsehen, Film und Zeitung zu sehen sind.
Zum ARTplus Video-Interview mit Ole Bramstedt
Zum Artikel im Weser-Kurier mit Ole Bramstedt (03.11.2022)
Ole Bramstedt bei Crew-United

Linda FIHSAN
Linda Fisahn ist Mitglied bei icanbeyourtranslator aus Dortmund. Gemeinsam forscht das Kollektiv auf Basis einer inklusiven Grundhaltung an neuen Formen der kollektiven Zusammenarbeit und deren künstlerischen Umsetzung. Als Performerin, Schauspielerin und Tänzerin hat sie seit 2014 bereits an zahlreichen Produktionen und Stücken mitgewirkt. Als Musikerin spielt sie darüber hinaus Piano, Violine und Percussion im Bochumer Jazzensemble STUDIO 13.
Seit dem Sommersemester 2022 nimmt sie mit ARTplus an verschiedenen Angeboten des Regiestudiengangs an der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Prof. Lisa Nielebock teil. In einem Workshop mit dem Performance-Künstler Kenji Takagi hat sie sich mit Ausdrucksformen des Körpers im Raum auseinandergesetzt. Ein erstes Kennenlernen mit den Regie-Studierenden führte anschließend zu der Mitentwicklung des Stücks „Träume ist wie ein harter Stein“ im Regieprojekt von Anaïs –Maron Nazic, das im Juli in der Christ-König-Kirche in Bochum aufgeführt wurde. Im Wintersemester 2022/23 sind neben der Mitwirkung an weiteren Regieprojekten auch ihre Teilnahme am Regieunterricht geplant.

amelie gerdes
Amelie Gerdes hat schon seit ihrer Kindheit eine große Leidenschaft für Tanz und Theater. Seit 2012 ist sie bei der Tanzgruppe ‚Die Anderen‘ vom Tanzwerk Bremen. Vier Jahre später wurde sie auch Mitglied bei den Jungen Akteur*innen des Theaters Bremen. Ihr Berufswunsch ist ganz klar: sie möchte etwas mit Schauspiel machen!
Nach einem Jahr als Gasthörerin an der HKS Ottersberg, beginnt sie im Wintersemester 2022/23 nun ihr Vollzeitstudium im Studiengang Tanz und Theater im Sozialen. Durch das Studium wünscht sie sich, professioneller zu werden, neuen Menschen zu begegnen und neue Freundschaften zu schließen. So dass sie in der Zukunft als Schauspielerin auf der Bühne arbeitet, sich stetig weiterentwickeln kann, Herausforderungen meistert sowie ihre Familie und Freunde um sich haben wird.
Amelie Gerdes bei der Kinderagentur Walcher
Zum Artikel im Weser-Kurier mit Amelie Gerdes (03.11.2022)
Zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung über Amelie Gerdes (03.11.2022)
Zum ARTplus Video-Interview mit Amelie Gerdes
Zum DLF-Beitrag mit Amelie Gerdes

Adriane Grosse
Adriane Große ist Ensemblemitglied beim Gehörlosen Theaterverein Dortmund e. V. Seit 2008 entwickelt der Verein ein kulturell anspruchsvolles Programm für gebärdensprachlich orientierte Menschen und realisiert diverse Theaterproduktionen mit dem Ziel die Tradition des gebärdensprachlichen Theaters fortzuentwickeln und einen Beitrag zur Inklusion von gehörlosen Menschen beizutragen. Die 29jährige Mitarbeiterin eines großen Autoherstellers hat ihre Liebe für Schauspiel bereits zu Schulzeiten entdeckt und möchte nun den Weg eines Studiums einschlagen.
Im Rahmen des ARTplus Programms hat sie im Sommersemester 2022 an Angeboten des Regiestudiengangs an der Folkwang Universität der Künste unter der Leitung von Prof. Lisa Nielebock teilgenommen. Ihr schauspielerisches Talent konnte sie dabei mit einer Improvisation in Gebärdensprache im Regieprojekt des Studierenden Alexander Vaassen beweisen, das im Juli im Theaterzentrum der Folkwang Universität in Bochum aufgeführt wurde. Für das Wintersemester sind weitere Teilnahmen im Regiestudiengang geplant, perspektivisch möchte sie sich für den Studiengang Physical Theatre bewerben.
Adriane Große spielt bis Mai am Staatstheater Mainz in der Opernproduktion PETER PAN die Rolle von Tinkerbell: https://www.staatstheater-mainz.com/web/veranstaltungen/justmainz-22-23/peter-pan
Adriane Große erzählt von ihrer Rolle in diesem Video im DGS.

Ersin Gülcan
Musik begleitet und bereichert Ersin Gülcans Leben schon immer. Er verbindet Erinnerungen und Gefühle mit Musik und kann sich durch sie immer neu faszinieren lassen. Darum freut er sich sehr, ab Oktober 2022 das Orientierungsjahr am Hamburger Konservatorium beginnen zu können.
Schon lange singt er im Acapella Chor Sounddrops mit und hatte immer wieder Instrumentalunterricht für Klavier und Klarinette. Doch Gesang und Klavier sind seine größten Leidenschaften. Für die Zukunft wünscht er sich, vielseitig beruflich als Musiker tätig sein zu können, flexibel zu bleiben und stets verschiedene Musikrichtungen abzudecken.
Seit Juni 2022 arbeitet er bei der barner16, worüber er sehr glücklich ist. Aufgrund seiner Blindheit war es herausfordernd, geeigneten Klavierunterricht zu finden. Er hofft nun darauf, dass das Orientierungsjahr ihm neue Möglichkeiten der Orientierung und musikalischen Weiterentwicklung gibt.
Ein großer Traum von ihm ist, eigene Songs zu entwickeln, zu singen und sich selbst dazu zu begleiten. Auch träumt er davon, dass ihn irgendwann andere Menschen fragen können und er diese begleiten oder für sie singen kann.

Jan Kampmann
Schon als junger Schüler hat sich Jan als Drehbuchautor und Schauspieler versucht - danach lag diese Seite seiner Persönlichkeit aber erstmal lange auf Eis. Seit einem Unfall im Alter von 14 Jahren ist Jan querschnittgelähmt, nutzt einen Rollstuhl und widmete sich erst dem Leistungssport, dann dem Journalismus. In seinem Job als TV-Reporter fand er zurück zum Storytelling und tauschte vor zwei Jahren bei einem Casting für eine Fernsehserie die Rolle des Erzählers gegen die des Protagonisten ein.
Davon inspiriert folgte ein Workshop am Institut für Schauspiel, Drama und Film (ISDF) in Hamburg, wenig später ein dreimonatiges Rollentraining am selben Ort. Nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung und ersten Dreherfahrungen begann Jan im August 2022 die Schauspielausbildung am ISDF. Darüber hinaus engagiert er sich im Rahmen des Projekts "CastMeIn" für inklusivere Strukturen in der Schauspielbranche - und kann es kaum erwarten, auf der Bühne, vor der Kamera und über die Projektarbeit mehr Sichtbarkeit für Künstler*innen mit Behinderung zu schaffen.
Zur Podcast-Folge INZWISCHEN mit Jan Kampmann
Jan Kampmann bei Cast Upload

rohullah kazimi

Miriam Meisner

Elias von Martial
Elias von Martial ist Künstler im kaethe:k Kunsthaus in Pulheim bei Köln. Er entwickelt Geschichten zu utopischen Städten und Welten, die er zeichnerisch aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und in Szene setzt. In seinem aktuellen Projekt „Nitalp City“ zeichnet er eine Stadt im Jahre 2029 auf dem Planeten Platin mit einer Raum-Kugelbahn, die von allen Bürger:innen der Stadt genutzt werden kann. In Elias von Martials Werk spiegelt sich nicht nur sein umfassendes popkulturelles Interesse für Science-Fiction und Fantasy, sondern auch für die großen gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit.
Durch das ARTplus-Programm ist er seinem Ziel, seine Zeichnungen, Ideen und Geschichten in bewegtes Bild zu übersetzen und animieren zu lernen, ein Stück nähergekommen. Während eines Praktikums bei Prof. Zil Lilas und Prof. Rosangela de Araujo im Fachbereich exMedia/Animation 3D an der Kunsthochschule für Medien Köln im Sommersemester 2022, konnte er grundlegende Programme und Techniken der 3D –Animation kennenlernen und die Raum-Kugelbahn, Raumschiffe und andere Fortbewegungsmittel seiner Nitalp City animieren. Das Praktikum wird im Wintersemester 2022 fortgesetzt und um seine Teilnahme an einem Grundlagenseminar Animation ergänzt.

Gencay Özata
matti wustmann
Künstler*innen mit Hochschulausbildung
Wir haben nach kreativen Menschen mit Behinderung gesucht, die an einer künstlerischen Ausbildung im In- und Ausland innerhalb einer Hochschule teilgenommen oder eine komplette Ausbildung an solcher absolviert haben. Hier stellen wir sie Ihnen vor:
Katrin bittl
Rachel Handlin
Sophie Hauenherm
rohullah kazimi
Felix Klieser
Athina Lange
Alison lapper
Benedikt Lika
