Turbo Pascal

    Turbo Pascal entwickelt interaktive Performances, die das Theater zum Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Dynamiken und Utopien machen. Zudem realisiert das Kollektiv partizipative Projekte mit Bürger*innen oder Jugendlichen und konzipiert Gesprächs- und Kommunikationsformate.

    Seit 2008 hat das Kollektiv seinen Sitz in Berlin und arbeitet kontinuierlich mit den Sophiensælen zusammen, außerdem mit dem HAU, dem Deutschen Theater und dem Theater an der Parkaue.

     

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    Meine Damen und Herren

    Das Theaterensemble MEINE DAMEN UND HERREN aus Hamburg ist eine feste Gruppe von professionellen Schauspieler*innen mit so genannter kognitiver Beeinträchtigung. Seit 1996 hat das Ensemble eine Vielzahl an Theaterstücken entwickelt und sie u.a. auf Kampnagel, am Ernst-Deutsch-Theater, am Forum Freies Theater in Düsseldorf sowie auf Festivals auf die Bühne gebracht.

    Neben ihrer inhaltlichen Neugier und der Suche nach neuen Stücken, Stoffen und Kollaborationen ist für das Ensemble stets auch die kollektive Arbeit ein wichtiges Thema, das für sie nur durch Gleichberechtigung und Wissenstransfer funktioniert.

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    TANDEM 2

    Gruppenbild I CAN BE YOUR TRANSLATOR vor einer Tafel

    I can be your translator

    i can be your translator sind ein ursprünglich als Band gegründetes Kollektiv aus Dortmund und Hamburg, das mittlerweile vor allem im Bereich des (Musik-)Theaters arbeitet. Auf der Basis einer inklusiven Grundhaltung forscht die Gruppe an neuen Formen der kollektiven Zusammenarbeit und deren künstlerischen Umsetzung.

    Im Frühjahr 2014 wurde das erste Musiktheaterstück Displace Marilyn Monroe auf die Bühne gebracht. 2016 folgte, nach diversen Gastspielen in Wuppertal, Linz, München, Mainz und dem Schauspiel Dortmund, die zweite Produktion Einstein – Musik Theorie Theater am Schauspiel Dortmund. Im September 2018 feierte i can be your translator im Rahmen des Festival Favoriten mit Das Konzept bin ich Premiere. Die Produktion war auf Gastspielen in Mannheim, Mülheim an der Ruhr, Bremen, Mainz, zweimal in Berlin und am Schauspiel Dortmund zu sehen.

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    She She Pop

    She She Pop sind ein in Berlin ansässiges feministisches Performance-Kollektiv, das in den 1990er-Jahren aus dem Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft hervorging.

    Die Mitglieder verstehen sich als Autor:innen, Dramaturg:innen und Ausführende ihrer Bühnenhandlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor allem Methode, nicht Zweck der Arbeit. She She Pop praktizieren eine Theaterform, die dem Experiment verpflichtet ist. Sie nutzen die Bühne als Ort der akuten Öffentlichkeit: Hier werden Entscheidungen getroffen, Gesprächsweisen und Gesellschaftssysteme ausprobiert, Sprech-Gesten und soziale Rituale einstudiert oder verworfen. She She Pop sehen ihre Aufgabe in der Suche nach den gesellschaftlichen Grenzen der Kommunikation – und in deren gezielter und kunstvoller Überschreitung im Schutzraum der Kunst.

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    TANDEM 3

    Menschen spielen Karten, während sie auf einer Treppe sitzen

    Theater Thikwa

    Das Repertoire des Theater Thikwa in Berlin-Kreuzberg reicht von Tanzperformances, Texttheater, Bewegungs- und Musiktheater bis zur Zwei-Mann-Komödie. Die Ensemblemitglieder entwickeln die Stücke mit Autor*innen, Regisseur*innen, Choreograf*innen, Tänzer*innen, Künstler*innen, Filmemach*innen, Musiker*innen und Schauspieler*innen mit und ohne Behinderungen.

    Das Theater Thikwa betreibt seit 2006 gemeinsam mit dem English Theatre Berlin eine barrierefreie Spielstätte mit einer großen Bühne mit 120 Plätzen und einer Studiobühne mit 60 Plätzen. Thikwa führt hier jährlich mindestens 10 verschiedene Produktionen in 70 bis 90 Vorstellungen auf. Sie sind ein weit über Berlin bekanntes Ensemble.

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    Frl. Wunder AG

    Die Frl. Wunder AG produziert seit 2004 als mittlerweile neunköpfiges Performancekollektiv Bühnenformate, Performances und Interventionen im öffentlichen Raum.

    Stets geht es ihr inhaltlich um drängende gesellschaftspolitische Fragen der Jetzt-Zeit. Ausgangspunkt für ihre Arbeiten sind Recherchen nach Widersprüchen und Utopien, im eigenen Leben, in sozialen Feldern und an besonderen Orten, zu biografischen Spuren und mit Expert*innen aus Wissenschaft und Alltag. Sie integriert Arbeitsweisen kritischer Feldforschung in ihre kulturwissenschaftliche und ästhetische Praxis, besucht Schlachthöfe und Kirchenarchive, spricht mit Verhaltensforscher*innen, Sex-Worker*innen, Politiker*innen oder lernt Lachyoga und wie man an der Börse spekuliert.

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    TANDEM 4

    Gruppenfoto Masters of the Universe. Die meisten lächeln

    SKART und Master of the Universe

    Das altersgemischte Performancekollektiv Masters of the Universe entwickelt seit 2013 ein „Theater der neuen Generation“. Basisdemokratisch und jenseits von Sparten­-Denken arbeiten Schüler*innen demokratischer Schulen und ältere Akteur*innen von SKART an zeitgenössischer Performance Art, die sich gleichermaßen an Kinder und Erwachsene richtet.

    Masters of the Universe verstehen sich als Werkzeug, um gesellschaftliche Phänomene unter dem Aspekt des Verhältnisses von Kindern und Erwachsenen zu untersuchen. Ihre Ästhetik zeichnet sich durch einen gebrochen-lustvollen Habitus aus, der von surrealen Kinderfantasien & Jugendkulturen genauso beeinflusst ist, wie von den historischen Avantgarden und zeitgenössischer Kunst.


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    Theater Hora

    Theater HORA aus Zürich ist eine der bekanntesten freien Tanz-, Theater- und Performance-Gruppen der Schweiz. Die Gruppe arbeitet regelmässig mit wichtigen Künstler*innen und Kollektiven aus dem In- und Ausland zusammen und bespielt die lokalen, überregionalen und internationalen Orte der Theaterszene.

    Die anhaltende Zusammenarbeit mit wichtigen Vertreter*innen der regulären Theaterszene zeigt, dass es Theater HORA gelungen ist, zu einer der ersten Adressen in der Freien Theaterlandschaft der Schweiz zu avancieren — und dies nicht trotz, sondern genau wegen der Beeinträchtigung seiner Ensemblemitglieder.2013 – 2019 stand vor allem das Langzeitprojekt FREIE REPUBLIK HORA im Zentrum der Arbeit des Ensembles, ein Labor zur Förderung kognitiv beeinträchtigter Regisseur*innen, Choreograf*innen und Performancekünstler*innen.

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    Die Gruppe Dorisdean singt nach Notenblättern. Wahrscheinlich in einer Kirche. Auffällig ist eine blau weiße Decke über dem Altar.

    dorisdean

    dorisdean war eine Gruppe von Menschen, die sich in den 16 Jahren ihres Bestehens sehr verändert hat. Wir waren und sind mixed-abled, post-inklusiv, Achtsamkeitsavantgarde, Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Sexualberater*innen, Regisseur*innen, Musiker*innen und vieles mehr.

    dorisdean war ein Ort des Ausprobierens und des Austauschs. dorisdean war ein Versuch sich und andere mit Großzügigkeit zu begegnen. dorisdean war Kitsch und Popmusik, Lachen und Pellkartoffeln, Papiergirlanden und Spielanordnungen. 

    dorisdean war eine Utopie. Sie war ein kollektives Erzählen. Et pluribus unum.

    dorisdean war international. Sie war Bochum. Sie ist viel gereist. Sie hatte viele Gesichter. Sie führte ein volles Leben, lernte zu singen, zu tanzen, zu streiten, feierte ihre Hochzeit und ihre Beerdigung.

    Wir sind dorisdean (gewesen).

    Foto von Robin Junicke

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