Am 03.02.2021 wurde der Nationale Aktionsplan Integration vom Bundeskabinett beschlossen, der zahlreiche Maßnahmen für mehr Diversität in Kunst und Kultur unter Federführung der Beauftragten für Kultur und Medien vorsieht und entsprechenden Mittel zur Umsetzung zur Verfügung stellen will. Auch wenn in der aktuellen Veröffentlichung von der „Teilhabe aller Menschen“ gesprochen wird, soll sich die Förderung auf den Nationalen Aktionsplan Integration beziehen, der „die Gestaltung der Integration der Bevölkerung mit Migrationshintergrund“ thematisiert. Dass Maßnahmen gegen Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung seitens der Bundespolitik vorangetrieben werden, begrüßen wir sehr. Jedoch kommen Menschen (Künstlerinnen und Künstler) mit Behinderung in diesem Programm, das Diversität für alle in den Fokus nimmt, nicht vor.
EUCREA möchte gemeinsam mit den fast 200 Unterzeichnenden die Kulturstaatsministerin
Monika Grütters darauf hinweisen, dass wir uns eine intersektionale Diversitätsförderung
wünschen, die verschiedene gesellschaftliche Gruppen berücksichtigt, und auch die Interessen von Künstler:innen mit Behinderun einbezieht. Wir sind auch der Meinung, dass eine strategische Umsetzungsplanung des Nationalen Aktionsplan 2.0 zur UN-Behindertenrechtskonvention seitens der Kulturpolitik des Bundes lange überfällig ist.
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NOCH UNTERSCHREIBEN?
Für die, die den Brief in der ersten Runde nicht bekommen haben, bieten wir an, diesen nachträglich zu unterzeichnen. Die jeweils aktuelle Version wird auf
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